Heute ist der siebte Tag in unserem Experiment, und damit schon fast ein Drittel vorbei.

Wo stehen wir inzwischen?

Das erste Fazit ist: Es kostet manchmal etwas Anstrengung, aber es lohnt sich.

Die ersten sechs Tage im Überblick:

  1. Tag: Kuscheln und Fingern
  2. Tag: Ausgiebiger Sex
  3. Tag: Tantramassage
  4. Tag: Fingern und Sex
  5. Tag: Fingern und Toys
  6. Tag: Fingern und Toys

Die letzten beiden Abende war ich zu müde für richtigen Sex, und wir haben einfach nur gefummelt. Vorgestern war das super. Der gestrige Abend war für mich eher frustrierend, weil ich eigentlich gerne richtig Sex gehabt hätte, aber dann doch zu müde war und es so ein Kampf geworden wäre. (Ich hatte wenig geschlafen, abends hatte die Lieferpizza Verspätung, die Kids haben gequengelt, wir sind viel später ins Bett gekommen als geplant usw.)
Heute bin ich auch müde, aber habe mir fest vorgenommen, dass es ausgiebigen Sex gibt. Gern auch mit einer Intimmassage als Vorspiel, das ist etwas das ich sowieso sehr gern mache.

Als Experiment für unser Paare- und Liebesleben war es bisher eine der tollsten Ideen ever. Trotz langer Tage voller quengelnder Teenies, die mit Entsetzen feststellen, dass zwischen den fünf Sorten Mineralwasser die einzige überhaupt trinkbare Marke fehlt und sie jetzt verdursten müssen, und ausgerechnet am französischen Nationalfeiertag müssen wir aber unbedingt nochmal nach Monaco, trotz alledem und egal wie müde wir am Abend sind, finden wir immer noch etwas Zeit für uns. Lustigerweise würden wir diese Zeit wohl nicht immer finden, wenn wir nicht müssten, aber zumindest ich für meinen Teil bin nachher über dieses Müssen froh. Für jemanden wie mich, der alles gern sortiert und logisch hat, ist das ein bisschen ein Konflikt. Aber eigentlich ist das beim Sex ja wie beim Essen – oft kommt der Appetit erst, wenn man angefangen hat.

Die beste aller zukünftigen Ehefrauen ist auch spürbar glücklicher, und zeigt mir das auch oft. Das ist wirklich schön.

Etwas, das mir im Vorfeld einige Sorgen bereitete, war die Frage, was denn passiert, wenn ich aus irgendeinem Grund grundsätzlich wenig Lust habe oder die drei Wochen Sexpflicht mich zu sehr unter Druck setzen. Logisch kann ich sie trotzdem einfach jeden Abend liebevoll fingern und habe meine Pflicht getan, aber das wäre dann ein bisschen eine verpasste Chance.
Bisher ist nichts Schlimmes passiert – in den letzten Monaten hatten wir normalerweise ca. zweimal die Woche Sex, und dieses Ziel haben wir jetzt schon erreicht und werden es heute Abend noch übertreffen. Auch wenn ich für „echten“ Sex zu müde oder nicht in der Stimmung bin, ist das Fummeln trotzdem für beide schön und bringt uns als Paar näher zusammen… und zumindest im Moment habe ich auch deutlich mehr Lust auf Sex als normal. Und das trotz einer Hütte voller Teenies und kaum Pärchenzeit ohne Störungen.

Ich frage mich, wie weit man dieses Experiment in die Länge ziehen könnte, bevor es seinen Reiz verliert oder ins Gegenteil umschlägt. Ich für meinen Teil bin auf jeden Fall sehr neugierig auf die nächsten zwei Wochen.

Zwischenstand nach 6 Tagen

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